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Modul IV

Lehren und Prüfen 2

Berlin

Während des Moduls lernen die Teilnehmenden die Methode, den Nutzen und die Ziele von Case Based Learning (CBL) kennen. Sie können CBL-Fälle erstellen und diese Unterrichtsform umsetzen. Sie lernen, verschiedene Lehrmethoden zur Vermittlung praktischer Fertigkeiten einzusetzen. Des Weiteren trainieren und reflektieren sie effektive Methoden zur Umsetzung des klinisch orientierten Unterrichts im Rahmen von interdisziplinärem Lernen, simulationsbasiertem Training und im Unterricht mit Patient:innen. Das Modul geht auf die Besonderheiten des Unterrichts im ambulanten Setting und im öffentlichen Gesundheitswesen ein. In vielen Themenbereichen werden auch innovative Ansätze zu onlinebasierten Lehr- und Lernformaten vorgestellt und vertieft.

  • Montag
    Einführung in die Modulwoche. Schwerpunkt Case Based Learning (CBL). Konzept und Umsetzung von Formen des CBL: Problemorientiertes Lernen (POL), klassisches CBL, Case Based Reasoning (CBR) und Nutzung von Reasoning-Strategien wie Illness-Skripten. Durchführung von in der Vorbereitung selbst erstellter CBL-Fälle mit anschließender Reflexion über deren Einsatz und die Moderation.
     
  • Dienstag
    Fortsetzung des Schwerpunktes CBL: CBL auf Basis von zuvor ausgearbeiteten Illness-Skripten und CBL mit nicht-medizinischem Fall, anschließend Reflexion der CBL-Formate im Plenum. Weiter im Plenum mit Input zum Lehren und Prüfen im Öffentlichen Gesundheitswesen und Informationen zur Vorbereitung des MME Moduls 5. Es folgt ein Peer-Mentoring („Walk and Talk“) zur Longitudinalvernetzung, gefolgt vom Journal Club in themenbezogenen Kleingruppen.
     
  • Mittwoch 
    Lehrmethoden zur strukturierten Vermittlung praktischer Fertigkeiten: Üben am Simulator bzw. Modell, multimediagestützte Instruktionen und Vier-Schritt-Methode nach Peyton. Formatives Assessment von praktischen Fertigkeiten mittels Mini-CEX. Umsetzung aller vier methodischen Ansätze anhand von vorzubereitenden Lehrsequenzen der Teilnehmenden. Es folgt im Plenum eine Reflexion zur Vermittlung von praktischen Fertigkeiten und ein Input zum Modellstudiengang Medizin. Ausflug mit Fahrradtour und gemeinsamem Abendessen.
  • Donnerstag
    Einführung in Formen des klinisch orientierten Unterrichts. Workshop-Einheiten zu den Bereichen „Interdisziplinäres Lernen“, „Simulationsbasiertes Training“ und „Unterricht mit Patient:innen“ rotierend in drei Gruppen. Ablauf der Workshops: Aktivierung – Input, praktische Umsetzung anhand von vor Ort entwickelten Lehr-Lern-Einheiten. Übung zu Entrustment Decision Making im Plenum und Besichtigung des Lernzentrums der Charité mit Schwerpunkt auf innovative Ansätze.
     
  • Freitag
    Fortführung der Workshops zum klinisch orientierten Unterricht. Plenumsdiskussion zu Rollenvorbildern und informellem Lernen. Reflexion zu Lehren, Lernen und Prüfen in der Kleingruppe. Abschlussevaluation des Moduls und Apéro.

    Für die Nachbereitungsaufgabe sollen die Teilnehmenden eine Unterrichtseinheit unter Einbeziehung der im Modul erlernten Methoden und Techniken (Case-Based Learning, Unterricht mit Patient:innen, Simulation oder interdisziplinärer Unterricht) planen, durchführen, evaluieren und reflektieren.

Modulleitung
Prof. Dr. Harm Peters, MHPE (Maastricht)
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Campus Charité Mitte
Dieter Scheffner Fachzentrum

Modulteam
Dr. Antje Degel, MME (Karolinska Institutet)
Zentrale Notfallkurskoordination
Prodekanat für Lehre - Semesterkoordination
Charité Campus Mitte

Dr. Iris Demmer, MME
Universitätsmedizin Göttingen

Longitudinalbetreuung
Prof. Dr. Jana Jünger, MME (Bern)
Institut für Kommunikations- und Prüfungsforschung gGmbH, Heidelberg

Tagesdozierende
Dr. Sabine Gehrke-Beck
Institut für Allgemeinmedizin
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Charité Campus Mitte